Der Kiyomizu-Tempel in Kyoto ist eine der beeindruckendsten historischen Stätten, die ich je besucht habe. Als ich durch das Tor des Tempels trat, fühlte ich mich, als ob ich in die Vergangenheit zurückversetzt wurde.Der Tempel thront auf den Hängen des östlichen Berges und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Mit einer Geschichte von über 1200 Jahren ist der Kiyomizu-Tempel ein bedeutendes religiöses Zentrum und UNESCO-Weltkulturerbe.

Geschichte und Kultur

Der Kiyomizu-Tempel wurde im Jahr 778 gegründet, sein Name bedeutet "Tempel des reinen Wassers", benannt nach dem Wasserfall Otowa, der auf dem Gelände fließt. Die Hauptattraktion des Tempels ist seine Bühne, die ohne einen einzigen Nagel gebaut wurde. Diese Holzbühne ragt über die Klippe hinaus und bietet einen spektakulären Blick auf die Stadt und die umliegenden Berge, besonders während der Kirschblüte im Frühling und der leuchtenden Herbstblätter.

 

Der Kiyomizu-Tempel ist nicht nur für seine Architektur bekannt, sondern auch als spiritueller Ort. Die Besucher kommen hierher, um den Segen von Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit, zu erbitten. Ein weiteres Highlight ist der Otowa-Wasserfall, wo man sich aus drei Strömen Wasser bedienen kann. Jeder dieser Ströme soll Gesundheit, Langlebigkeit oder Wissen verleihen. Natürlich habe ich auch vom Wasser gekostet – es war kühl und erfrischend, und man sagt, dass es Glück bringt.

Sehenswürdigkeiten und Architektur

Neben der berühmten Bühne ist der Jishu-Schrein, der dem Gott der Liebe gewidmet ist, besonders beliebt. Hier stehen zwei Liebessteine, die 18 Meter voneinander entfernt sind. Wer es schafft, mit geschlossenen Augen von einem Stein zum anderen zu gehen, soll in der Liebe erfolgreich sein. Auch wenn ich nicht ganz den geraden Weg gefunden habe, war es eine unterhaltsame Erfahrung.

Der Weg zum Tempel führt durch malerische Straßen, gesäumt von traditionellen Geschäften und Teehäusern. Besonders während der Blütezeiten ist der Tempel von einer überwältigenden Natur umgeben. Die Harmonie zwischen der Architektur und der Natur vermittelt eine einzigartige Atmosphäre der Gelassenheit.

Weitere Besonderheiten

Der Kiyomizu-Tempel ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, aber besonders zu empfehlen sind die Frühlingsmonate mit der Kirschblüte oder der Herbst mit den roten Ahornblättern. Nach dem Besuch des Tempels lohnt es sich, die umliegenden Gassen zu erkunden, wo man lokale Süßigkeiten, Tee und handgefertigte Souvenirs entdecken kann. Besonders gefallen haben mir die Matcha-Eissorten und die traditionellen japanischen Süßspeisen.

 

 


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