Mein erster Besuch an der Großen Mauer fand an einem klaren Herbstmorgen statt. Schon die Fahrt zur Badaling-Sektion der Mauer, die etwa zwei Stunden von Peking entfernt liegt, war aufregend. Aber als ich schließlich auf der Mauer stand und den Blick über die endlosen Bergketten schweifen ließ, war ich sprachlos. Vor mir zog sich die Mauer wie ein Drache über die Hügel und Berge und verschwand im Horizont.
Geschichte und Kultur
Die Große Mauer wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. begonnen und in mehreren Dynastien erweitert, besonders in der Qin- und Ming-Dynastie. Sie diente als Verteidigungsanlage gegen die Angriffe der Nomadenstämme aus dem Norden. Mit einer Länge von über 21.000 Kilometern ist die Große Mauer eines der beeindruckendsten Bauwerke der Welt und ein Symbol für den Einfallsreichtum und die Entschlossenheit der Chinesen.
Sehenswürdigkeiten und Bauwerke
Ich habe die Badaling-Sektion der Mauer besucht, die als eine der best erhaltenen Abschnitte gilt. Besonders auffällig sind die Wachtürme, die alle paar hundert Meter entlang der Mauer stehen. Diese Türme wurden genutzt, um Signale bei drohenden Angriffen zu senden. Es war beeindruckend, auf einem dieser Türme zu stehen und die weite Landschaft und die sich schlängelnde Mauer zu sehen.
Das Besteigen der Mauer war an manchen Stellen sehr anstrengend, da die Stufen unregelmäßig und teilweise sehr steil sind. Besonders im südlichen Abschnitt wird es richtig anstrengend. Doch die Anstrengung hat sich gelohnt, denn oben angekommen, hat man einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge und die Mauer, die sich scheinbar endlos durch die Landschaft zieht.
Neben Badaling gibt es noch andere berühmte Abschnitte der Großen Mauer, wie Mutianyu und Jinshanling. Jeder Abschnitt hat seinen eigenen Charme, und jede bietet eine einzigartige Perspektive auf die Geschichte und Natur Chinas.
Weitere Besonderheiten
In der Nähe der Großen Mauer gibt es mehrere Museen, die die Geschichte und den Bau der Mauer erklären. Außerdem findet man in den umliegenden Dörfern viele kleine Restaurants und Läden, die traditionelle Snacks und Souvenirs verkaufen. Wenn man die Mauer besucht, sollte man auf jeden Fall auch die lokale Küche probieren.